Heilige der Woche |
26.03.2018.-01.04.2018.
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Abb. 1* |
DER HEILIGE IGNATIUSVielseitige Persönlichkeit und seine Erfahrung Gott in allen Dingen zu finden, Gründer des Jesuitenordens, Geist jesuitischer Erziehung ... mehr |
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Jesuiten weltweit ... und nämlich in Litauen. Die ignatianische Tradition in einer Schuleinrichtung ... mehr |
Abb. 2* |
Foto: Schul-Logo |
Ignatius von Loyola
Ignatius von Loyola wurde 1491 in Azpeitia in der Baskischen Provinz im Norden Spaniens geboren.
Er war das jüngste von dreizehn Kindern. Im Alter von etwa dreizehn Jahren kam er als Page
an den Hof von J. V. De Cullar, zum Schatzmeister des Königreiches von Kastilien.
Damit hatte er auch Zugang zu Bildung und gesellschaftlichem Leben am königlichen Hof.
Mit 26 Jahren trat er in den Dienst des kastilischen Vizekönigs zu Navarra und war mit
politisch-militärischen Aufgaben betraut. Bei der Verteidigung der Festung von Pamplona wurde er
am Bein verletzt. Die Knochen wuchsen nicht richtig zusammen, so dass das Bein noch einmal
gebrochen werden musste. Es ging ihm immer schlechter und die Ärzte gaben ihm kaum Überlebenschancen.
Aber am Fest von Peter und Paul wurde sein Zustand wieder besser. Das Bein heilte, aber sein Bein war
etwas kürzer als das andere.
Während seiner Genesung war ihm langweilig, und er wollte einen Ritter- oder Liebesroman lesen. Stattdessen fand er ein Buch über Heilige und eines über das Leben Jesu. Je mehr er las, umso besser gefiel es ihm. Oft träumte er auch nur so in den Tag hinein, und er stellte sich vor, wie es ist, wenn man berühmt und erfolgreich wird. Wenn er etwas über die Heiligen oder über Jesus las, war er ruhig und zufrieden. Nach seinen langen Tagträumen fühlte er sich aber unruhig und unzufrieden. Dieser Unterschied ging ihm nicht mehr aus dem Kopf. Später nannte er ihn die "Unterscheidung der Geister". Unterwegs nach Barcelona macht er als Pilger die innige Erfahrung Gottes. Die Erfahrung, die ihn befähigte, Gott in allen Dingen zu finden. Diese Gabe, Gott in allen Dingen zu finden, ist die eigentliche Stärke der Jesuiten. Ignatius legte in den Satzungen der Gesellschaft Jesu keine fixen Gebetszeiten fest, weil Gott zu finden in allen Dingen die ganze Zeit zum Gebet macht. |
Abb. 3* |
Ignatius war 33 Jahre alt, als er sich zum Studium entschloss. Er wollte Priester werden. Zwei Jahre lang
lernte er Latein in Barcelona, dann studierte er an der Universität in Alcala. Dort brachte ihn seine
religiöse Begeisterung in Schwierigkeiten. Er wurde unter Verdacht auf Häresie ins Gefängnis geworfen.
An seinen Aktivitäten und in seinen Reden nichts Häretisches gefunden werden konnte, musste er zuerst Theologie
in Paris studieren. Hier lernte er Franz Xaver und Peter Faber kennen, die seine ersten Gefährten wurden und
nämlich ihnen gab er die "Geistlichen Übungen". In Paris legten die Männer die Gelübde der Keuschheit und
der Armut ab.
Die Männer stellen sich in Rom dem Papst zur Verfügung. Es wurde beschlossen, eine Gemeinschaft
zu gründen, an deren Spitze ein Generaloberer stehen soll. Die offizielle Bestätigung des neuen Ordens
erfolgte durch Papst Paul III. am 27. September 1540. Der Orden wurde bekannt als Gesellschaft Jesu,
in Latein Societas Jesu (Abkürzung SJ). Der erste Generaloberer wurde Ignatius gewählt.
über Jahre bis zu seinem Tod arbeitete er an den Konstitutionen der Gesellschaft Jesu. Zu seiner Zeit
entstanden Jesuitenhäuser in ganz Europa bis hin nach Brasilien und Japan. Der Orden wurde größer,
und die Mitglieder verstreuten sich über die Erdteile.
Seit seiner Studienzeit in Paris litt Ignatius an Magenschmerzen, sein Gesundheitszustand wurde schlechter und er starb.
Ignatius wurde am 27. Juli 1609 seliggesprochen und am 12. März 1622 zusammen mit Franz Xaver von Papst Gregor XV
heiliggesprochen.
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1599 entstand die "Ratio Studiorum", eine Art Studienordnung für Jesuitenschulen. Eine internationale Arbeitsgruppe
des Ordens hat die Grundzüge jesuitischer Erziehung neu reflektiert und 1986 formuliert.
Hier eine schematische Übersicht:
♣ weltbejahend;
♣ legt Wert auf individuelle Behandlung und Sorge für jeden einzelnen;
♣ hält dazu an, das ganze Leben lang weiter zu lernen;
♣ orientiert sich an Werten;
♣ stellt Jesus Christus als Vorbild menschlichen Lebens vor Augen;
♣ feiert den Glauben im Gebet, im Gottesdienst und im Dienst an den Menschen;
♣ sucht die Bereitschaft zum "jeweils größeren und besseren" zu wecken;
♣ vollkommene Entfaltung der Fähigkeiten, verbunden mit der Bereitschaft, sie für andere einzusetzen.
♣ legt Wert auf individuelle Behandlung und Sorge für jeden einzelnen;
♣ hält dazu an, das ganze Leben lang weiter zu lernen;
♣ orientiert sich an Werten;
♣ stellt Jesus Christus als Vorbild menschlichen Lebens vor Augen;
♣ feiert den Glauben im Gebet, im Gottesdienst und im Dienst an den Menschen;
♣ sucht die Bereitschaft zum "jeweils größeren und besseren" zu wecken;
♣ vollkommene Entfaltung der Fähigkeiten, verbunden mit der Bereitschaft, sie für andere einzusetzen.
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Foto: Schul-Logo |
Unsere Schule ist eine private Bildungseinrichtung, die ihren Schülerinnen und Schülern eine den staatlichen Standards entsprechende Bildung garantiert. Dabei ist die Schule natürlich bestrebt, bei ihren Schülerinnen und Schülern die Entwicklung einer selbständigen, kreativen und schöpferischen Persönlichkeit zu unterstützen sowie die Entwicklung ihrer speziellen Interessen und Talente zu fördern. Im Gymnasium herrschen alte humanistische und katholische Traditionen, in die sich die Schülerinnen und Schüler gerne einbringen. |
Zur Umsetzung der ignatianischen Tradition fühlt sich die Schulgemeinschaft folgenden Kriterien verpflichtet:
♣ Am Kolleg soll jeder Einzelne seine Würde als Geschöpf erfahren.
♣ In gewissenhafter Reflexion wird nachgedacht über die Bedeutung des Gelernten.
♣ Gymnasisten setzen sich ein für Gerechtigkeit im unmittelbaren Umfeld und in der Welt.
♣ Die Frage nach Gott wird gestellt und im Alltag wach gehalten.
"Cura personalis" - die "Sorge um die einzelne Person" ist ein Markenzeichen jesuitischer Pädagogik. Es gehört zum Alltag,
sich intensiv mit den Schülerinnen und Schülern auseinander zu setzen. Das Hauptziel - Schüler nicht nur zu guten Leistungen
zu führen, sondern sie in ihrer ganzen Persönlichkeit zu fördern.
Das Sozialpraktikum ist im schulischen Curriculum verankert. Es wird als eine Art Herausforderung bezeichnet, weil die Schüler:
♣ im christlichen Sinne Helfen lernen;
♣ bewusst für andere Menschen da sind;
♣ Erfahrungen sammeln;
♣ durch die Begegnung mit Grenzen, mit Krankheit, mit Leid, mit Entwürdigung und mit den unterschiedlichsten Facetten des Lebens
offen für existentielle Fragen werden.
♣ In gewissenhafter Reflexion wird nachgedacht über die Bedeutung des Gelernten.
♣ Gymnasisten setzen sich ein für Gerechtigkeit im unmittelbaren Umfeld und in der Welt.
♣ Die Frage nach Gott wird gestellt und im Alltag wach gehalten.
♣ bewusst für andere Menschen da sind;
♣ Erfahrungen sammeln;
♣ durch die Begegnung mit Grenzen, mit Krankheit, mit Leid, mit Entwürdigung und mit den unterschiedlichsten Facetten des Lebens offen für existentielle Fragen werden.
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Bildnachweis: Ⓒ SJ-Bild
*Abb. 1 |
Ignatius verfasst die Geistlichen Übungen, das Exerzitienbuch, Chevalier-Tayler (1908) in der Kirche Sacred Heart London-Wimbledon |
*Abb. 2 |
Ignatius übergibt 1540 den Entwurf der Ordenssatzungen an Papst Paul III., Gemälde, 1622, Jesuitenkirche IL Gesú Rom, Vorraum zur Sakristei |
*Abb. 3 | Gründer der Gesellschaft Jesu (1540), Südbelgische Jesuitenprovinz, Brüssel |
*Abb. 4 |
Ignatius von Loyola SJ schreibt die Ordenssatzung, Gemälde von Jusepe de Ribera (?), 1609, in der Generalskurie der Gesellschaft Jesu Rom |
Zum Weiterlesen hier und hier .