Heilige der Woche |
09.04.2018.-15.04.2018.
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Mosaik-Ikone des Heiligen Sergius
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DIE HEILIGEN SERGIUS UND HERMANN
Zwei Mönche sind auf einem kleinen Boot in den meeresgleichen Weiten des Ladogasees unterwegs.
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Sie lebten eine strenge asketische Lebensweise und lehrten durch ihr eigenes Beispiel Demut und Geduld.
Der Hl. Sergius wurde dann Priestermönch im von ihm gegründeten Kloster und Prediger des Evangeliums in Karelien.
Der Hl. Hermann von Walaam war sein Nachfolger und nach der Überlieferung auch ein Priestermönch.
Ihre ReliquienDie Hauptkirche des Klosters - die Christi Verklärungskathedrale besteht aus zwei Kirchen: der oberen und der unteren. Die untere Kirche ist den beiden Heiligen Sergius und Hermann geweiht. Das Grabmal mit den Reliquien des Heiligen Sergius und des Heiligen Hermann befindet sich in der unteren Kirche am zweiten Pfeiler rechts. Die Reliquien wurden unter einem Felsen in sieben Meter Tiefe im Jahr 1180 beigesetzt. Dies hat das Heiligtum vor Zerstörung während der schwedischen Kreuzzüge und in der Epoche des Bolschewismus gerettet. |
Christi-Verklärungskloster auf der Insel Walaam
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Sarkophag über dem Grabmal der Heiligen Sergius und Hermann |
An dieser Stätte erhebt sich ein Altar, über dem man einen kostbaren kleinen Sarkophag aufgestellt hat,
unter ihm ruhen die Gebeine der Heiligen, Sergius und Hermann.
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Ihre Verehrung
Die Heiligen Sergius und Hermann werden als Gründer des Christi-Verklärungsklosters auf der Insel Walaam im
Ladogasee und Walaamer Wundertäter verehrt.
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Ikone der Hl. Sergius und Hermann
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Auf den Ikonen wurden beide Begründer des Walaam Klosters oft im Mönchsgewand dargestellt, vor ihrem Kloster stehend oder eine Miniatur des Klosters in den Händen haltend. Der ältere Mönch, der heilige Sergius, ist auf der linken Seite der Ikonen zu sehen und sein karelischer Schüler, der heilige Hermann, ihm gegenüber. Die beiden Mönche sind einander zugewandt und stehen am Ufer des Ladogasees.
Aus der Geschichte des Klosters
Laut einer Legende soll der heilige Apostel Andreas im ersten Jahrhundert im Ladogasee auf einem Felsen ein Steinkreuz
an der Stelle der heidnischen Ruinen errichtet haben. Die Legende besagt, dass das Kreuz zum ersten Stein des Fundamentes
des von Sergius und Hermann gegründeten Klosters wurde.
Die Klostergründung geht auf die Zeit vor der Taufe der Kiewer Rus im Jahr 988 zurück. In Ingermanland hatten
christliche Waräger (Wikinger, Normannen) die Rus von Ilmen gegründet, die von den Germanen Gardarike genannt wurde,
was soviel wie Reich der Burgen bedeutet. Mit Gardarike könnte auch ein Reich der (Grenz)Wacht gemeint
gewesen sein, da es sich um das östlichste germanische Herrschaftsgebiet handelte.
Hier verschmolzen slawische, germanische und finnische Elemente. Dieses Reich spielte eine wichtige Rolle als Verbindungsglied
zwischen Nord und Süd, zwischen der Ostsee und dem byzantinischen Reich. Auf diesem Weg der Waräger zu den Griechen wurden
Pelze, Wachs und Honig nach Konstantinopel gebracht. Den umgekehrten Weg nahm das griechisch-byzantinische Christentum
nach Norden. Das Kloster von Walaam ist der älteste sichtbare Zeuge dieser Christianisierung des Nordostens.
Schweden versuchten das Gebiet um den Ladogasee seit dem 12. Jahrhundert in mehreren Kreuzzügen zu erobern. Mehrmals wurde
das Kloster zerstört, beraubt, Kirchen verbrannt und Mönche ermordet. Doch jedes Mal wurde es wieder gebaut.
1917 kamen die Inseln an Finnland, 1940 infolge des Winterkrieges an die Sowjetunion. 150 Mönche flüchteten damals in den
Südosten Finnlands, wo sie in der Nähe von Heinävesi westlich von Joensuu auf dem Gut Papinniemi Neu-Walaam gründeten.
Dieser Standort am Ufer des Sees Juojärvi wurde gewählt, weil man im Wohnhaus eines Regierungsbeauftragten, der den Mönchen
dieses Grundstück aus seinem Besitz angeboten hatte, eine Ikone der beiden Klostergründer, der Hl. Sergius und Hermann,
gefunden hatte. Dies nahm man als einen Hinweis Gottes, dass Uusi-Valamo (d. h. Neu-Walaam) am genannten Ort erbaut werden sollte.
Mönchkloster Neu-Walaam in Heinävesi
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Auch der Kirchenschatz wurde von der finnischen Armee nach Finnland transportiert (1000 Ikonen, Gemälde, Sakralgegenstände,
20000 Bücher, 22 Glocken und andere Kunstschätze).
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