Heilige der Woche |
20.08.2018.-26.08.2018.
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Hl. König Stephan in der Budaer Burg
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HEILIGER KÖNIG STEFAN I. VON UNGARNGeburt und Taufe
Heiliger Stephan wurde um 969 als Sohn des Fürsten Géza geboren und hat nach der Geburt von seinen Eltern den Namen Vajk erhalten. Er war der letzte Großfürst und der erste König vom Árpádenhaus. König Stephan ist der Gründer des christlichen ungarischen Staates, der erste ungarische Heilige und eine der größten Gestalten sowohl der ungarischen als auch der europäischen Geschichte. Er ist Patron von Ungarn.
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Gründung eines christlichen Staates
Als Stephans Vater Géza 997 starb, versuchten einige ungarische Fürsten sein Reich an sich zu reißen. Doch er kämpfte erfolgreich gegen sie und wurde Herrscher von Ungarn. Papst Silvester II. belohnte seinen Kampf um die Einheit Ungarns mit einer Krone, und mit einem apostolischen Privileg. Die Krone wurde nur zur Krönung der ungarischen Könige verwendet. Die Heilige ungarische Krone hatte ein bewegliches Schicksal, wurde mehrmals in der Geschichte enteignet, schien verloren gegangen zu sein, wurde aber immer wieder vorgefunden und gerettet. Sie ist auch heute hoch geehrt und befindet sich im ungarischen Parlament unter der Kuppel zur Besichtigung ausgestellt.
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Hauptaltarbild der Basilika Hl. Stephan
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Detail vom Altarbild der Basilika in Székesfehérvár
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Nachdem er seine Herrschaft gegen die Stammesfürsten gestärkt hatte, begann er den Aufbau seines Reiches. Um 1010 erkämpfte er den nördlichen Landesteil von Polen zurück. Es gelang ihm nach hartem Kampf die Bulgaren zu besiegen und dadurch im Jahre 1018 die Pilgerstraße nach Jerusalem wieder zu befreien. In Jerusalem gründete er ein Hospiz.
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Aufbau der Kirchenstruktur
Danach wurden die Erzbistümer Esztergom (Gran) und Kalocsa mit acht Bistümern und die Abteien Pannonhalma (Martinsberg), Zalavár, Bakonybél und Pécsvárad ins Leben gerufen. In der großen Arbeit leistete ihm Gerhardus Sagredo, der Bischof von Csanád (der Lehrer von Herzog Emmerich) zuverlässige und wertvolle Hilfe.
Zehn Dörfer verpflichtete Stephan, zusammen eine Pfarrkirche zu errichten. Für die Ausstattung sorgten der König und mit liturgischen Textilien und Donationen die Königin Gisela.
Mit seinen Gesetzen befestigte König Stephan den neuen Glauben, das Christentum, das Privateigentum, die königliche Macht und die Kirchenordnung mit dem Zehnten.
König Stephan sicherte die Grenzen seines Landes, förderte den Handel mit anderen Ländern und schaffte Wohlstand. Die "Gäste" wurden mit Gastfreundschaft aufgenommen. Die Einwohner des Reiches von König Stephan bildeten ein buntes Gewebe von Herkunft, Sprache und Kultur. Sein höchstes Ziel war aber, alle Einwohner seines Landes zum Glauben an Christus zu führen. Er rief Missionare, meist Benediktinermönche aus Italien und Deutschland ins Land, um diese Riesenaufgabe bewältigen zu können. Von seiner Seite unterstützte er die Anstrengungen der Kirche mit viel Gebet, Fasten und trotz Strenge mit Taten der Barmherzigkeit.
Die Thronfolge
Das Königspaar bekam wahrscheinlich mehrere Kinder, die früh starben unter ihnen zwei Söhne Otto (den sie ebenfalls früh verloren haben) und einen anderen Sohn Emmerich (Imre), der als Thronfolger galt. Sie ließen ihn von dem Benediktinermönch Gerhardus aus Italien erziehen. Zu ihm adressierte König Stephan I. seine Mahnungen (Adminitiones) in lateinischer Sprache, ein Werk, der dem zukünftigen König mit Ratschlägen diente, wie er ein guter, gerechter, weiser und starker Monarch werden kann. Die Gattung ist der sg. Königsspiegel, also ein Werk das mit didaktischem Anspruch geschrieben wurde. Ungefähr die Hälfte des Werkes beschäftigt sich mit dem Glauben bzw. mit der Kirche und die andere Hälfte mit praktischen Empfehlungen zum Regieren.
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Glasfenster in der Kirche von Emőd (Nordungarn)
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Die Reliquien von Hl. Emmerich, Hl. Stephan und Sel. Gisella
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Heiligsprechung
König Stephan starb 1038. am 15. August und wurde in der von ihm erbauten Basilika von Székesfehérvár (Stuhlweißenburg) beigestetzt (wo auch Emmerich ruhte).
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Der Begräbnistag von König Stephan, der 20. August ist Nationalfeiertag in Ungarn an dem die kostbare Reliquie mit einer Prozession in Begleitung von Hunderten von Katholiken in Budapest mit einer großen liturgischen Feier durch die Stadt getragen wird. (Zur Zeit des Kommunismus feierte man am gleichen Tag die Verfassung).
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Hl. König Stephan mit Hl. Emmerich und Sel. Gisela,
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